Samstag, 29. Oktober 2011
"Schreib mir, wenn du nen Plan hast!"
Die Überschrift besteht aus einem Satz, mit dem eine Freundin letztens ein ganz normales Gespräch beendet hat.
Es ging, wie bei Frauen wahrscheinlich öfters, um Klamotten!
Selbst wenn es total aus dem Zusammenhang herausfällt musste ich bei dem Satz wirklich lachen... denn einen Plan für irgendwas zu haben wäre wirklich schön!
Die Achterbahn des Lebens mal nicht mit geschlossenen Augen entlangzurasen, sondern zu wissen, wann es das nächste mal hoch und wieder runter geht, im ungesehenen Looping das Frühstück mal nicht mit Gewalt drinne behalten zu müssen... das wäre doch etwas ^.^
Stattdessen klammern wir uns an die Sicherheitsgurte und denken "Alles wird wieder gut!"
Vieles wäre leichter wenn wir die Augenbinde abreißen und uns seelisch auf die Strecke, die vor uns liegt, vorbereiten könnten.
Wenn man mit rasantem Tempo in das nächste Tief fällt, das nicht aufzuhören scheint, wäre es nicht schön die Kurve wieder nach oben gehen zu sehen?
Ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem nicht enden wollenden Fall, bei dem wir daran denken können am nächsten Hochpunkt die Augen weit aufzureißen, einen Blick über die Welt zu werfen, Kraft zu schöpfen für das, was vor uns liegt?

Ja, manchmal wäre ein Plan nicht schlecht... in allen Lebenslagen.

Auf der anderen Seite möchte ich niemals das Gefühl vergessen, wenn das Leben völlig unplanmäßig seine Richtung ändert, mich ahnungslos mit sich reißt und mich an Stellen führt, die vor einiger Zeit noch unerreichbar waren...

Vielleicht ist ein Plan für alles doch nicht das Richtige?

... Aber wer weiß das schon?!