Konzerte
Ich kann nicht anders als nochmal zu schreiben heute!
Bis vorhin war ich der festen Überzeugung, dass das Konzert gestern nur... mittelmäßig war.
Ein wenig Enttäuschung über das Auftreten von Adam Young und die Zerstörung meiner (viel zu utopischen) Fantasien haben ein wenig dazu beigetragen.
Doch wo ich jetzt so überlege.... es war einfach super! Kann schon sein dass mir der "Innere Adam Young" besser gefällt, etwa in Blogs oder in den Botschaften der Musik, aber auf den kommt es doch an?
Ich verliebe mich nicht in Musik weil sie sich toll anhört, da muss schon das gewisse "Etwas" vorhanden sein. Und das ist es hier vollkommen.
Nie werde ich den Klang des Schlagzeuges in meinem Bauch vergessen, nie die enge Verbundenheit von dem kreischenden Publikum (mich mit eingeschlossen ^.^ ), nie das Mädchen neben mir, in dessen Augen ich sehen konnte, wie furchtbar "verknallt" sie in Adam Young war, nie den Klang der Lieder dieses Abends.
Ein Moment, in dem ich alles ausblenden konnte. Meine Ängste, meine Träume, meine Sorgen. Einfach alles!
Einen Moment des Zuhörens, des Tanzens, des Aufsehens zu der Person die als Vorbild funktioniert!
Es war ein toller Abend und trotz aller Schwierigkeiten bin ich so unendlich froh ihn erleben zu dürfen.
Vielleicht erzähl ich später meinen Enkelkindern davon :))) Die wahrscheinlich sagen werden "Ach Oma, das ist ja so furchtbar altmodisch! Wer geht denn noch zu Konzerten wenn die Band über beamen einer transparenten Erscheinung (mir ist das Wort entfallen xD) übermittelt werden kann!"
Aber für mich war es unvergesslich!
milky way am 04. Oktober 11
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Im Leben
Ein durchmischter Tag meines Lebens!
Ein schicksalhafter Augenblick, der mich im Moment größsten Stresses und höchster Gespanntheit einholte.
Ich saß im Zug auf dem Weg nach Hamburg, zum (seit Monaten erwarteten) Owl City Konzert. Stress deshalb, weil der Regionalexpress, mit dem ich eigentlich fahren wollte, natürlich (wie es das Schicksal an wundervollen Tagen erwartet) ausfiel.
Also blätterte ich 25€ zusätzlich in, um mit dem nächsten IC noch rechtzeitig anzukommen.
So saß ich dann im vollgepackten Zug mit meiner besten Freundin und schaute in den sonnigen Herbsttag hinaus.
Meine Laune stieg bei dem Anblick grüner Wiesen, blauer Seen, bunter Laubwälder und dunkler Tannen in weiter Ferne. Die Landschaft flog an mir vorbei, als plötzlich Windräder wie aus dem Nichts in meinem Sichtfeld auftauchten.
Ihre Flügel drehten sich verlangsamt zu der Zeit, eine kleine Oase der inneren Ruhe in der verrinnenden Welt.
Wo bist du? , fragten sie mich.
Im Zug, wo sonst?, antwortete ich verwirrt.
Nein, es ist größer. flüsterten nun auch die Bäume unisono mit dem Wind.
Na, dann eben auf dem Weg nach Hamburg! ich wusste mich siegessicher, wo sollte ich schon sein?
Nein, es ist größer. wisperten die Maisfelder unter der Last der Sonnenstrahlen.
Ich weiß es nicht. gab ich nach. Sie gaben mir Rätsel auf.
Im Leben! riefen sie mit entgegen.
Die Farben schienen einen Moment heller, das grün der Natur, das blau der Zugsitze, das rot in dem Shirt meiner Sitznachbarin.
Die Welt schien luftzuholen, langsamer zu werden, aufzublühen, bevor sie wieder in ihre normale Geschwindigkeit zurückfiel und weiter vorauseilte.
Was ist schon ein Tag ohne Hindernisse, die es zu überspringen gilt? Schließlich bin ich mitten in meinem Leben
Meine Gedanken kreisten noch eine Weile, kamen dann zur Ruhe und ich schaltete meinen iPod ein um meine Vorfreude für das Konzert zu spüren.
PS: Natürlich hör ich die Natur nicht WIRKLICH mit mir reden, nur falls ihr euch sorgen um meinen geistigen Zustand machen solltet. Aber es ist meine Art von Metapher um zu zeigen was ich denke ^.^
milky way am 03. Oktober 11
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